SOSSUSVLEI
Der Ort „Sossusvlei“ ist ein kleiner Bestandteil des Namib-Naukluft-Parks in Namibia. In dieser großen ökologischen Schutzregion mit knapp 50.000 Quadratkilometer befindet sich auch die älteste Wüste unsere Erde – die Namib. Als Teil wieder davon, ist die feinsandige rotorange leuchtende eisenoxydhaltige Sanddünen-Landschaft rundum Sossusvlei bekannt. Ebenfalls gibt es dort die höchsten Sanddünen, die unser Planet Erde zu bieten hat. Es ist ein unwirtlicher verlassener Ort der sich gleichzeitig aber auch phantastisch und wunderschön darstellt. Im aufgehenden und untergehenden Licht der Sonne entstehen unglaublich reizvolle und spektakuläre Farb- und Landschaftsszenarien, die dem steten Wandel des Wüstensands unterworfen sind.
Der Name Sossusvlei leitet sich von „sossus“ = blinder Fluss und „vlei“ = die Tonpfanne ab. Bei starken Regenfällen in den Gebirgsregionen im Landesinneren schafft es ein Fluss namens Tsauchab sein Wasser bis nach Soussusvlei zu transportieren um dort etwa 50 km vom Atlantik entfernt zu versanden und bei Wüstenhitze vollends zu verdunsten. Dabei hinterlässt er seine Spuren mit Sedimentgesteinen auf der Wüstenoberfläche. Nimmt man sich die anstrengende Besteigung eine der großen Dünen vor, sieht man von oben deutlich und farblich abgehoben in der breiten Talsenke die sandbedeckten Mäander seines versteckten Flusslaufs. Spärlich baumbewachsen schlängelt sich der unsichtbare Wüstenfluss bis nach Sossusvlei. Nur ein paar Kilometer von Sossusvlei entfernt ist dann der absolute Endpunkt des Tsauchab Flusses. Dort befindet sich einer der skurrilsten Orte, die wir auf unserer Erde erleben können – „Dead Vlei“. Im Halbrund von hohen Sanddünen und meist von blauem Himmel umgeben, öffnet sich unter sengender Hitze eine weiße Pfanne aus Lehm – und Schlammablagerungen. Aus ihr ragen surreal schwarz abgestorbene Kameldornbäume heraus und bilden einen Kontrast zum rotorangenen Sandhintergrund, wie er nicht größer sein kann – ähnlich die einer endzeitlichen Filmkulisse.
The place ``Sossusvlei`` is a small part of the Namib-Naukluft-Park in Namibia. In this large ecological protected area of almost 50,000 square kilometres you will also find the oldest desert on earth - the Namib. As part of it again, the fine sandy reddish-orange glowing iron-oxide-rich sand dune landscape around Sossusvlei is well known. There are also the highest sand dunes our planet earth has to offer. It is an inhospitable, deserted place which is at the same time fantastic and beautiful. In the rising and setting light of the sun, incredibly charming and spectacular colour and landscape scenarios are created, which are subject to the constant change of the desert sand.
The name Sossusvlei is derived from ``sossus`` = blind river and ``vlei`` = the clay pan. During heavy rains in the mountainous regions in the interior of the country, a river called Tsauchab manages to transport its water to Soussusvlei where it silts up about 50 km from the Atlantic Ocean and evaporates completely in the desert heat. Thereby it leaves its traces with sedimentary rocks on the desert surface. If you take the strenuous ascent of one of the large dunes, you will see from above the sand-covered meanders of its hidden course of the river in the wide valley, clearly and in a different colour. Sparsely tree-covered, the invisible desert river meanders all the way to Sossusvlei. Only a few kilometres away from Sossusvlei is the absolute end point of the Tsauchab River. There is one of the most bizarre places we can experience on our earth - ``Dead Vlei``. In a semicircle of high sand dunes and mostly surrounded by blue sky, a white pan of clay and mud deposits opens up under scorching heat. Surreal black dead camel thorn trees protrude from it and form a contrast to the reddish-orange sand background that could not be bigger - similar to an apocalyptic film set.